Seelische Störungen durch die Lehre der Kirchen

„Ekklesiogene“ (kirchenbedingte) Neurosen

Die angeblich ewige Verdammnis

Das katholische Würzburg ist nach den Ergebnissen einer Studie der Universität Würzburg eine »Hochburg der Selbstmörder« (Main-Post, 3.7.1999). Die Forscher gehen davon aus, dass »das konservative, stark katholisch geprägte Würzburger Milieu« sozialen Absteigern das Leben besonders schwer, manchmal unmöglich mache. Eine Studie in Berlin ergab, dass von 22.000 Ratsuchenden bei der Ärztlichen Lebensmüdenberatung 7000 als Neurotiker einzuordnen waren.

Die Hälfte dieser 7000 Personen litt an »ekklesiogenen« (kirchenbedingten) Neurosen (Süddeutsche Zeitung, 27.10.1998). Der Jesuitenpater Rupert Lay bestätigt das aus seiner Sicht: »Die Hälfte der Patienten, die zu mir in die Therapie kommen, sind krank geworden durch Erfahrungen, die sie in ihrer Kindheit und Jugend mit der Kirche gemacht haben.« (Die Woche, 3.11.1995)
Insbesondere die kirchliche Lehre von einer angeblich »ewigen Verdammnis« versetzt viele Menschen in Angst und vermittelt ihnen ein schreckliches Gottesbild und den Glauben an einen Kirchengott, der mit dem Gott der Liebe, den Jesus von Nazareth lehrte, nichts gemein hat.

Der evangelische Psychiater Tilman Moser beschrieb dies in seinem Buch »Gottesvergiftung« sehr anschaulich. Unter dieser unchristlichen Lehre eines strafenden und unberechenbaren Gottes, die Luther noch verstärkte, leiden nicht nur einfache Kirchenmitglieder, sondern auch die Pfarrer und Priester selbst: Sieben bis zehn Prozent von ihnen sind alkohol- oder tablettenabhängig. (Volksblatt Würzburg, 19.7.1999)