Bis zu 750.000 Ermordete, teilweise zuvor zum Katholizismus zwangsbekehrt
Noch im 20. Jahrhundert erreicht die Blutspur der Kirche einen schaurigen neuen Höhepunkt: Im »katholischen Kroatien« werden zwischen 1941 und 1943 bis zu einer Dreiviertelmillion orthodoxe Serben umgebracht, zum Teil zuvor noch zum katholischen Glauben zwangsbekehrt.
An den Massakern beteiligen sich an maßgeblicher Stelle katholische Geistliche, vor allem Franziskaner. Der Vatikan ist über alles unterrichtet, behandelt das blutige Regime aber mit spürbarem Wohlwollen. Die katholische Hierarchie, allen voran Militärvikar und Erzbischof Stepinac (1998 vom Papst „selig“ gesprochen), stützt das faschistische Regime bis zuletzt moralisch ab.
Vgl. hierzu Karlheinz Deschner, Ein Jahrhundert Heilsgeschichte, Band 2, 1983, S. 210 ff., sowie Vladimir Dedijer, Jasenovac – das jugoslawische Auschwitz und der Vatikan, 1988
Mehr dazu bei https://theologe.de/papst_pius-xii_seligsprechungsverfahren_holocaust.htm#Faschistisches_Kroatien