Fanatisierte katholische Pilger waren die Ersten
Die ersten Opfer des ersten Kreuzzuges waren 1096 die Juden im Rheinland, die zu Tausenden von fanatisierten »Pilgern« erschlagen wurden. Ein Mönch hatte sie dazu aufgehetzt.
1298 wurden beim sogenannten »Rindfleisch-Pogrom« in Franken 4000 bis 5000 Juden umgebracht – 700 in Nürnberg, 841 in Würzburg usw.
1348-1350 wurden im gesamten deutschsprachigen Raum etwa 300 jüdische Gemeinden vollständig ausgelöscht. Die Juden wurden für die Pest oder andere negative Ereignisse verantwortlich gemacht.
Den Boden bereitet hatte die jahrhundertelange Verleumdung und rechtliche Diskriminierung der Juden (z. B. Tragen des »Judenflecks« auf der Kleidung) auf Betreiben der Kirche.
Auch Luther verfolgte die Juden
Die Verfolgung religiöser Minderheiten erfolgte auch durch Martin Luther. Er verfolgte die Juden auf furchtbare Weise: »Dass man ihre Synagogen oder Schulen mit Feuer anstecke …« Minderheiten, die sich nicht der Kirche unterwerfen, sollen, nach Luther, dem Henker übergeben werden. Näheres
in der Untersuchung Martin Luther und die Juden.
Holocaust durch kirchliche Hetze vorbereitet
Der Nazi-Gauleiter Julius Streicher berief sich bei den Nürnberger Prozessen ausdrücklich auf Martin Luther (Friedrich Heer, »Gottes erste Liebe«, 1967, S. 369). Der Holocaust an den Juden im Dritten Reich wäre ohne die jahrhundertelange Vorbereitung durch kirchliche Hetze undenkbar gewesen. (siehe Mörderische Wurzeln)
Literatur: Die evangelische Kirche und der Holocaust