Kirche: „Haben Frauen eine Seele?“
Die Hexenverfolgungen sind nur ein grausamer Höhepunkt in der Verfolgung der Frauen durch die Männerkirche. Thomas von Aquin, als »Kirchenlehrer« von der Kirche verehrt, erklärte schon im Mittelalter, die Frau sei nicht mehr als ein missratener Mann. Lange Zeit diskutierte man in der Kirche, ob sie wohl eine Seele habe. Zu den psychologischen Hintergründen des grausamen Erfindungsreichtums der Inquisitioren beim Quälen von Frauen siehe das Kapitel »Die Inquisition und die Frauen« in: Hubertus Mynarek, »Die neue Inquisition«. (siehe www.theologe.de/LInquisition.htm)
Zitate über Frauen – von Kirchenmännern
Die Weiber sind hauptsächlich dazu bestimmt, die Geilheit der Männer zu befriedigen.
Johannes Chrysostomos (349-407), Kirchenlehrer, heiliggesprochen
Kirchenlehrer Augustinus: Das Weib ist ein minderwertiges Wesen, das von Gott nicht nach seinem Ebenbilde geschaffen wurde. Es entspricht der natürlichen Ordnung, dass die Frauen den Männern dienen.
Augustinus wörtlich:
„Wenn nun gefragt, wozu dieses Gehilf [die Frau] nötig war, zeigt sich wahrscheinlich nichts andres als die Hervorbringung von Kindern, so wie die Erde das Hilfsmittel für den Samen ist, damit aus beiden die Pflanze wachse.“
Kirchenvater Augustinus (354-430), Über den Wortlaut der Genesis VI, 3, 5; „heilig“ gesprochen; Augustinus gilt als einer der bedeutendsten Kirchenlehrer.
„… dass es notwendig war, dass die Frau wurde, wie die Schrift sagt, als Hilfe des Mannes; freilich nicht als Hilfe irgendeines anderen Werkes, wie einige sagten, weil ja zu jedem anderen Werk der Mann durch einen anderen Mann entsprechendere Unterstützung fände als durch eine Frau; sondern als Hilfe zur Fortpflanzung„. Thomas von Aquin, Kirchenlehrer (1225-1275), Summa Theologica I/92/1, „heilig“ gesprochen
„Das Weib aber ist der Natur nach schwächer, sowohl der Würde als der Tugend (= virtus) nach, wie der Mann.“
Thomas von Aquin, Kirchenlehrer (1225-1275), Summa theologica I/92/1, „heilig“ gesprochen
Die Frau muss das Haupt verhüllen, weil sie nicht das Ebenbild Gottes ist.
Ambrosius, Kirchenlehrer (339-397), „heilig“ gesprochen
Ein männlicher Fötus wird nach 40 Tagen, ein weiblicher nach 90 Tagen ein Mensch. Mädchen entstehen durch schadhaften Samen oder feuchte Winde.
Thomas von Aquin, Kirchenlehrer und Patron der katholischen Hochschulen, „heilig“ gesprochen
„Wenn du eine Frau siehst, denke, es sei der Teufel! Sie ist eine Art Hölle!“ Papst Pius II. (1405-1464)
Die Frau ist ein Missgriff der Natur … mit ihrem Feuchtigkeits-Überschuss und ihrer Untertemperatur körperlich und geistig minderwertiger … eine Art verstümmelter, verfehlter, misslungener Mann … die volle Verwirklichung der menschlichen Art ist nur der Mann.
Wörtlich schreibt der „heilige“ Thomas: „Hinsichtlich der Einzelnatur ist das Weib etwas Mangelhaftes und eine Zufallserscheinung; denn die im männlichen Samen sich vorfindende Kraft zielt darauf ab, ein ihr vollkommen Ähnliches hervorzubringen. Die Zeugung des Weibes aber geschieht auf Grund einer Schwäche der wirkenden Kraft wegen schlechter Verfassung des Stoffes.“
… „Femina es mas occasionatus„ (= „Die Frau ist ein verfehlter Mann„).
Thomas von Aquin, Kirchenlehrer (1225-1274), Summa Theologica I/92/1, „heilig“ gesprochen
„Gemäß diesem Unterordnungsverhältnis ist das Weib dem Manne von Natur aus unterworfen. Denn im Manne überwiegt von Natur aus die Unterscheidungskraft des Verstandes.“
Thomas von Aquin, Kirchenlehrer (1225-1274), Summa Theologica I/92/2, „heilig“ gesprochen
„Die Frau ist von Natur aus mit weniger Tugend und Würde ausgestattet als der Mann. Denn immer ist das ehrenwerter, was handelt, als das, was erleidet, wie Augustinus sagt.“
Thomas von Aquin, Kirchenlehrer (1225-1274), Summa Theologica I/92/1, „heilig“ gesprochen
„In keiner Religion oder Weltanschauung ist die Frau so geachtet und geehrt wie im Christentum!“
Der katholische Theologe Bernhard Häring im 20. Jahrhundert
„Mädchen, die Miniröcke tragen, kommen in die Hölle.“
Der Jesuit Wild im 20. Jahrhundert
Der Frau steht nur Trauerkleidung zu. Sobald sie dem Kindesalter entwachsen ist, soll sie ‚ihr so Gefahren bringendes Antlitz‘ verhüllen, bei Gefahr des Verlustes der ewigen Seligkeit.
Wörtlich: „… damit sie umso vollständiger das, was sie von Eva an sich gezogen hat, ich nenne die Entehrung des ersten Sündenfalls und die Erbitterung über den Untergang des Menschengeschlechts, durch jede Art von Genugtuung sühne.“
Kirchengelehrter Tertullian, zit. nach Matthias Schwarzkopf, Christliche Identität und Moral, Studien zur Erwachsenenpädagogik Tertullians, Jena 2002, S. 99