Liebe Besucher,
die Initiative „Ein Mahnmal für die Millionen Opfer der Kirche“ wurde im Jahr 2000 ins Leben gerufen und hat in den folgenden Jahren immer wieder größere Veranstaltungen zum Thema in vielen deutschen Städten sowie auch in Österreich und in der Schweiz durchgeführt. So werden auf dieser Seite auch manche Untersuchungsergebnisse für einzelne Städte hier dokumentiert.
Ab dem Jahr 2024 wurden die Aktivitäten aufgrund anderer Prioritäten bis auf Weiteres nicht mehr aktualisiert und fortgeführt. Die bisherige Arbeit trug jedoch schon viele Früchte. Es gibt inzwischen in zahlreichen deutschen Städten Mahnmale vor allem für die Opfer der Hexenverfolgungen – darunter auch z. B. in Bamberg. Gerade in dieser Stadt haben wir durch mehrere öffentliche Veranstaltungen sowie durch die finanzielle Unterstützung einer einstündigen TV-Sendung über die dortigen Hexenopfer einen Beitrag leisten können.
Das Thema bleibt jedoch weiterhin aktuell, weswegen wir auf dieser Seite auch weiterhin unsere Recherchen allen Interessierten zur Verfügung stellen.
Und so veröffentlichen wir nachfolgend im Rückblick und zur weiteren Orientierung für die Gegenwart und die Zukunft auch weiterhin unsere Gedanken und unseren Aufruf im Jahr 2000. Dieser lautet wie folgt:
„Unser Ziel ist es, auf die Millionen Opfer der vergangenen Jahrhunderte hinzuweisen, die durch die Kirchen Hab und Gut, Gesundheit, Leib und Leben verloren haben und denen keine Stimme mehr gegeben ist.
Wir möchten auf unvergleichliches Unrecht hinweisen, die Bevölkerung aufklären und so dazu beitragen, dass diesen Opfern an möglichst vielen Standorten Mahnmale errichtet werden. So können wir einen Beitrag dafür leisten, dass solches Unrecht heute und in Zukunft nicht mehr geschieht.“
Weshalb »ein Mahnmal für die Opfer der Kirche«?
Wie alles begann …
Vor einiger Zeit las ich in der Zeitung, dass das katholische Würzburg als die Hochburg der Selbstmörder gilt. Das habe eine Auswertung der bundesdeutschen Selbstmordstatistik ergeben. In dem Artikel wurde ein Zusammenhang zwischen der hohen Selbstmordrate und der kirchlichen Tradition aufgezeigt, die eine Atmosphäre von Angst und Zwängen verbreite. Menschen als Opfer kirchlicher Tradition?
Ich wurde neugierig und habe mich einmal etwas ausgiebiger mit der Geschichte der katholischen Kirche beschäftigt – und bin erschrocken. Ich war regelrecht entsetzt, wieviele Millionen Menschen die Kirche auf dem Gewissen hat. Vieles ist aus dem Geschichtsunterricht einigermaßen bekannt, wie etwa die Kreuzzüge, die Eroberung von Amerika, bei der Millionen von »Ungläubigen« getötet wurden, die Inquisition oder die Hexenverbrennungen. Allein im Süden Amerikas wurden 10 Millionen Indianer brutal niedergemetzelt. Am meisten betroffen machten mich bei der Lektüre und den Nachforschungen die unzähligen Einzelschicksale. Dass die Grausamkeit, die Folterungen und das Hinschlachten von unschuldigen Menschen solche widerlichen Ausmaße hatte, das war mir im Detail nicht bewusst gewesen.
Zur Zeit meiner Nachforschungen kam in den Nachrichten die Meldung, dass in Berlin ein Mahnmahl für die Holocaust-Opfer errichtet werden soll, was ich eine sehr gute Sache finde. Man muss alles tun, damit sich dieser Abschnitt der deutschen Geschichte nicht wiederholt.
Bei der Diskussion um das Holocaust-Mahnmahl musste ich immer auch an die Millionen Opfer der Kirche denken, die kaum im Bewusstsein der Bevölkerung sind.
Auch hatte ich die Hetzreden Martin Luthers gegen die Juden gelesen, in denen er dazu aufruft, die Synagogen und Häuser der Juden niederzubrennen und die Juden zu verfolgen. Da sich die Nazis in ihrem Antisemitismus ausdrücklich auf Martin Luther bezogen, der in Hetzschriften zur Verfolgung der Juden aufrief, habe ich mich gefragt, ob nicht all die Holocaust-Opfer im Grunde auch indirekte Opfer der Kirche sind. Ich sprach also mit Freunden und Bekannten über diese Sache, und wir sahen die Notwendigkeit, für die Kirchen-Opfer Mahnmahle zu errichten, damit sich solche Grausamkeit nie mehr wiederholen möge. So entstand die Initiative »Ein Mahnmahl für die Opfer der Kirche«.
Manch einer mag argumentieren, dass das alles der Vergangenheit angehöre, unter die man einen Schlussstrich ziehen müsse, doch musste ich feststellen, dass ja beispielsweise in den Bibeln ausdrücklich zum Mord an Ehebrechern etc. aufgerufen wird und dass auch der Ungehorsam gegen den Priester laut Bibeln mit dem Tod zu bestrafen sei. Da die Kirchen auch diese Bibelstellen als angebliches direktes Wort Gottes weiterhin für gültig erklären (siehe Kath. Katechismus, Satz Nr. 1093), sehe ich davon eine Gefahr für die Gegenwart und Zukunft ausgehen. Im Grunde ist aber die kirchliche Auslegung des so genannten Neuen Testaments noch weit gefährlicher als das so genannte Alte Testament, denn sie besagt, dass das Neue Testament das Alte vollende (Kath. Katechismus, Kap. 140). Diese »Vollendung« hat die Kirche offensichtlich wie folgt verstanden und ausführen lassen: Während im Alten Testament auf speziellen Altären meist Tiere geopfert werden mussten, werden unter der Geltung des Neuen Testaments auf riesigen Altären, meist aus aufgeschichtetem Holz, bereits Menschen lebendig verbrannt – und dies auch hundertweise (siehe Verfolgung der Katharer). Die genannten Zitate stammen aus der neuesten Ausgabe des Katholischen Katechismus und gelten heute noch! Die gleiche Gefahr geht von Martin Luther aus, der trotz seiner mörderischen Gewaltaufrufe immer noch hoch im Kurs steht.
Überall, wo es Opfer der Kirche gab, sollten solche Mahnmale entstehen – zum einen zum Gedenken an die Millionen Opfer. Und um zu verhindern, dass Ähnliches heute oder in Zukunft wieder geschehen kann. Wir von der »Initiative Mahnmal» möchten vor allem durch Information über die Fakten und gegebenenfalls durch Unterstützung lokaler Initiativen dazu beitragen.
Mit freundlichen Grüßen
Petra Duschner
Sprecherin der Initiative »Ein Mahnmal für die Millionen Opfer der Kirche»
(Aufruf aus dem Jahr 2000)
WEITERE HINWEISE
Rehabilitation von Kirchenopfern
Keine Waffenexporte im Namen von Christus
Wir unterstützten auch eine Unterschriftenaktion der „Freien Christen“.
Deutschland ist viertgrößter Waffenexporteur der Welt. Eingefädelt haben das die so genannten „C“-Parteien, die sich auf den Pazifisten Jesus berufen – im stillen Einvernehmen mit der Kirche. Doch deren Selbstbezeichnung „christlich“ ist ein grober Missbrauch des guten Namens „Christus“ durch CDU und CSU. Deshalb: CDU und CSU – streicht das „C“! Der Missbrauch zeigt sich auch an anderen Inhalten der Politik dieser Parteien.
Eine weitere Aktivität der „Initiative Mahnmal“ war über viele Jahre auch die Aktion „Regierung und Volk! Spart euch die Kirche!“ https://spart-euch-die-kirche.de
Dazu auch nachfolgende bleibend aktuelle Informationen:
Woher stammt der Reichtum der Kirche?
Bei den meisten ihrer Opfer konfiszierte die Kirche nach der Hinrichtung oder Ermordung auch deren Vermögen. Dieses Blutgeld zählt zum Grundstock für den heutigen Reichtum der beiden Großkirchen. Doch anstatt sich zu bemühen, dieses Unrecht wiedergutzumachen, lässt sich die Kirche bis heute aufgrund angeblich „alter Rechte“ vom Staat jährlich Milliarden über Milliarden bezahlen.
Da das Finanzgebaren der Kirchen derart umfangreich ist, verweisen wir hier zu weiteren Information auch auf die Seite www.stop-kirchensubventionen.de, wo ebenfalls eine Petition dafür versandt wurde, dass die Kirchen nicht länger aus allgemeinen Steuermitteln, also von unserem Geld, finanziert werden dürfen.
Sie werden es kaum glauben, was Sie dort lesen, vor allem, wenn man bedenkt, was für ein Wehklagen die Vertreter der Kirchen anstimmen, wenn es um „ihr“ Geld (vielfach Blutgeld) und „ihren“ Besitz geht. Neben Ihrem Kirchensteuerbeitrag zahlen Sie noch VIEL MEHR, sogar wenn Sie ausgetreten sind oder einer anderen Religion angehören. Warum? Lesen Sie selbst!